38 Jahre Einsatz für mehr Vielfalt und Teilhabe
Veröffentlicht am: 05.02.2024
Georg Kruse nimmt Abschied von Mitarbeitenden, Klienten und Partnern in Politik und Wirtschaft
Nach 38-jähriger Tätigkeit hat sich Georg Kruse, langjähriger Geschäftsführer des Christophorus-Werkes Lingen, Ende Januar in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Bereits vergangene Woche nahm er intern von Kolleginnen und Kollegen und zahlreichen Klientinnen und Klienten Abschied. Die Verabschiedung mit eingeladenen Gästen aus Politik, Verbänden und Partnerunternehmen fand schließlich an seinem letzten Arbeitstag im festlich geschmückten Speisesaal des Christophorus-Werkes statt.
Mehr als sein halbes Leben hat Georg Kruse (66 Jahre) für das Christophorus-Werk gearbeitet. Dienstleistungen und Angebote des großen Sozialunternehmens hat er maßgeblich geprägt und vorangetrieben. Georg Kruse, der am 1. Januar 1986 im Christophorus-Werk als Psychologe im Berufsbildungswerk in Lingen anfing, hat sich stets für die Belange von Menschen mit einer Beeinträchtigung eingesetzt. Insbesondere in den vergangenen 20 Jahren als Geschäftsführer trat er als „Anwalt für Menschen mit Handicaps“ auf, so titelte die NOZ in ihrer Ausgabe am 22. Januar.
1992 übernahm Georg Kruse die Leitung des Psychologischen Dienstes und 2003 den Bereich Bildung und Entwicklung. Zum 1. Januar 2004 wurde Georg Kruse Geschäftsführer des Christophorus-Werkes. Seitdem hat sich viel getan. Seit Amtseintritt verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl von 530 auf über 1000 Mitarbeitende. Der Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wurde komplett neu gegründet und aufgebaut. Für jeden Menschen so viel Selbstbestimmung und Teilhabe wie möglich zu erreichen, darum ging und geht es bis heute.
Direkt Einfluss nehmen auf Entwicklungen
Der gebürtige Lingener verstand sich stets als Netzwerker: Sowohl auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene war er in verschiedenen Gremien, Zusammenschlüssen oder Bundesarbeitsgemeinschaften vertreten. So war Georg Kruse maßgeblich an der Gründung der „Vielfalter – Experten für Teilhabe“ und des „Brüsseler Kreises“ beteiligt, dessen Sprecher der Lingener einige Jahre war. Auch war er Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke und der Caritas Einrichtungen der Behindertenhilfe Niedersachsen. In all diesen Tätigkeiten konnte das Christophorus-Werk so vielfältige Entwicklungen auf regionaler aber auch auf Bundesebene anstoßen.
Großer Dank an Auszubildende des BBW
Zahlreiche Bereiche waren in Vorbereitung auf die Festlichkeiten in den vergangenen Tagen aktiv. Dass der Saal so festlich aussieht, ist den Auszubildenden des Berufsbildungswerkes zu verdanken. Azubis aus dem Agrar-Bereich packten tatkräftig mit an, trugen Tische von A nach B, die dann wiederum von den Tischlern aufgestellt und ausgerichtet wurden. Vor allem Teilnehmende und Mitarbeitende aus den Bereichen Hauswirtschaft und Hotel- und Gaststättengewerbe aus dem BBW, der BvB, BBB und der WfbM verzauberten den schlichten Speisesaal schließlich in einen festlich geschmückten Veranstaltungsort und zeigten ihr Können bei der Bewirtung der Gesellschaft mit Getränken. Ein fantastisches Buffet zauberte das Team unserer Küche auf den Tisch und verwöhnte den Gaumen der Gäste.