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Die eigene Abrechnung besser verstehen – dank Leichter Sprache

Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kennen das Procedere: Jeden Monat kommt die schriftliche Gehaltsabrechnung vom Arbeitgeber mit rechtlich-festgelegten Begrifflichkeiten. Doch was für den einen gängige Fachsprache ist, ist für manch anderen ein Buch mit sieben Siegeln. Die Abrechnung der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) ist sogar noch komplizierter. Wer soll da durchblicken? Werkstattrat und Werkstattleitung haben darum beschlossen: Wir wollen eine Erklärung in Leichter Sprache anbieten, damit alle Werkstatt-Beschäftigten ihre Abrechnung verstehen können.

Erklärung ist aufgebaut wie ein Lexikon

Gemeinsam mit der Personalabteilung hat sich das Büro für Leichte Sprache BESꞏSER verstehen daran begeben, die Werkstatt-Abrechnung zu übersetzen. Hierfür wurden zum Beispiel Begriffe wie Steuer-Klasse, Gesamt-Brutto oder Arbeitsförderungsgeld einzeln beschrieben – ähnlich einem Lexikon. Für die Entwicklung dieser Erklärung fanden im Christophorus-Werk mehrere sogenannte Prüfgruppentreffen statt. Das heißt, Werkstatt-Beschäftigte haben intensiv mitdiskutiert und gesagt, welche Informationen für sie besonders wichtig sind. Auf eben diese Inhalte wurde dann der Fokus gelegt. Nachdem alles in Leichter Sprache vorlag, gab es eine abschließende Prüfung. Prüfgruppenmitglied Helmut Völker resümiert die gemeinsame Arbeit: „Da hat man einiges gelernt und es war gut, dass jemand von der Personalabteilung dabei war, der sich mit dem Thema auskennt. Wir konnten viele Fragen stellen.“

Menschen sitzen an einem Tisch und haben Zettel mit Text vor sich.
Die Prüfgruppe diskutiert mit Lisa Book über die Begriffe aus der Verdienstabrechnung.

Besseres Verständnis durch Leichte Sprache

Mit dem Ergebnis sind alle Prüfgruppenmitglieder sehr zufrieden. Ute Schüring findet zum Beispiel: „Mit dieser Erklärung in Leichter Sprache können wir, aber auch unsere Angehörigen, die Abrechnung besser verstehen!“ Denn Leichte Sprache kann nicht nur für Menschen mit Behinderung eine Hilfe sein, sondern bietet allen Menschen barrierefreie Informationen. Das kommt besonders bei Texten in behördlichem Jargon zum Tragen, die für viele schwer zu verstehen sind. Diese Dokumente mal mit den Augen eines Laien zu betrachten, war für Lisa Book aus der Personalabteilung eine spannende Erfahrung: „Es war lehrreich und interessant, mich mit den Werkstatt-Beschäftigten auf eine neue Art und Weise mit den mir sehr vertrauten Begriffen auseinanderzusetzen.“

Diskussionshilfe für Entgeltfrage

Werkstattleiter Udo Nospickel ist sich sicher, dass die Übersetzung auch in den Gesprächen zwischen Fachkräften und Beschäftigten eine wertvolle Hilfe sein wird. Denn zurzeit wird in den Werkstätten und der Politik über eine Reform des Entgelts für Menschen mit Behinderung diskutiert. Ziel bei all dem soll sein, die Einkommenssituation noch transparenter zu machen, z.B. die Geldleistungen aus der Grundsicherung und Erwerbsminderungsrente klarer zu regeln und ggf. auch die finanzielle Lage von Menschen mit Behinderung zu verbessern. „Die Übersetzung kann als Leitfaden dienen, um die Inhalte der Abrechnung besser nachvollziehen zu können. Und sie ist ein Einstieg, sich gemeinsam mit den Beschäftigten an der gesellschaftlichen Diskussion zur Entgeltreform zu beteiligen.“

Gruppenfoto der Prüfgruppe. Die Personen halten Briefumschläge in der Hand.
Inga Möller, Ute Schüring, Helmut Völker, Lisa Book (hinten, v.l.n.r.), Dirk Storm und Kristina Friedrich (vorne, v.l.n.r.) halten stolz die Übersetzung der Verdienstabrechnung in den Händen.

 


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