Emco unterstützt das Budget für Arbeit
Veröffentlicht am: 19.11.2024
Jens Varelmann lebt seine Leidenschaft für Maschinen bei Emco in Lingen. Dank des Budgets für Arbeit ist er seit 2021 fest angestellt und schätzt die neue Selbstständigkeit und berufliche Sicherheit.
Jens Varelmann (38) ist schon viele Jahre bei der Firma Emco am Standort Lingen tätig. Bereits im Berufsbildungsbereich des Christophorus-Werkes, also in der Zeit seiner beruflichen Orientierung nach der Schule, hat Jens Varlemann die Firma Emco während eines Praktikums kennen- und lieben gelernt. Früh haben ihn die großen Maschinen fasziniert, er hat den Staplerführerschein gemacht und hat zunächst auf einem Außenarbeitsplatz bei der Firma Emco im Bereich Haus und Hof mitgeholfen. Als er Vertretungsweise im Lager eingesetzt wurde, wusste Jens Varelmann, wohin er möchte. Er hat sich weiter qualifiziert, einen PKW-Führerschein erlangt und sein Wissen über die großen Maschinen erweitert. Jetzt ist er Kommissionierer im Lager und ist als einer von Wenigen befugt, den großen Deckenkran zu bedienen. Klaus Egbers ist Mitarbeiter im Bereich Logistik bei Emco und als Pate der fachliche Ansprechpartner für Jens Varelmann in der Firma. Er ist sehr zufrieden, wie sich der junge Mann entwickelt hat. „Jens ist schon weit gekommen. Er wollte stets neue Sachen ausprobieren und zu erlernen. Wir sind froh, dass er bei uns ist.“
Seit dem 1. Januar 2021 ist er auch vertraglich ein vollwertiges Team-Mitglied: „Durch das Budget für Arbeit bin ich nun auch auf dem Papier vollständiger Emco-Mitarbeiter“, teilt er voller Stolz mit.
Das Budget für Arbeit richtet sich an Menschen mit Behinderungen, die einen Anspruch auf Leistungen im Arbeitsbereich einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung haben und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten möchten. Beim „Budget“ handelt es sich um einen Lohnkostenzschuss an den Arbeitgeber. Die Firma, in diesem Fall Emco, zahlt den vollen Lohn zunächst an den Mitarbeitenden aus, erhält im Gegenzug Zuschüsse von bis zu 75 Prozent von Stadt oder Kreis zurück. Matthias Mähs, Integrationsbegleiter beim Fachdienst Arbeit nach Maß des Christophorus-Werkes erklärt: „Schafft eine Firma ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis über das Budget für Arbeit für einen Menschen mit einer Behinderung, erhält das Unternehmen nicht nur die Zuschüsse von Stadt oder Kreis zurück. Mehr noch, der Arbeitnehmer ist gleichzeitig abgesichert und hat, aus welchen Gründen auch immer, jederzeit ein Recht zurück in die Werkstatt zu gehen. Das Christophorus-Werk ist und bleibt zuständiger Ansprechpartner. „Gerade dieses Gefühl ‚Ich kann jederzeit wieder zurück‘ ist sowohl für viele Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer eine wichtige Absicherung“, erklärt der Integrationsbegleiter.
Mehr Informationen zum Budget für Arbeit auf der Seite der BAG UB
Jens Varelmann genießt seine Freiheiten. „Ich wollte schon immer auf eigenen Füßen stehen, mein eigenes Geld verdienen. Das fühlt sich gut an. Ich kann jetzt auch beim Firmenfitness mitmachen.“ Das Christophorus-Werk ist und bleibt Ansprechpartner für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Regelmäßig nimmt Jens Varelmann noch die Sprechstunden seines Integrationsbegleiters in Anspruch. Hier geht es immer weniger um sein Arbeitsverhältnis und mehr um private Fragen zur Urlaubsplanung, Behördengänge oder zusätzliche Qualifikationen.