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Werkstättenkonferenz im Christophorus-Werk

Zukunft der Teilhabe: Bei der Werkstättenkonferenz im Christophorus-Werk diskutierten Vertreter über die Rolle von Werkstätten im inklusiven Arbeitsmarkt und forderten Entbürokratisierung für faire Entlohnung.

Das Bild zeigt eine Konferenzsituation mit Backsteinwänden und Holzträgern an der Decke. Im Vordergrund sitzt ein Publikum auf schwarzen Stühlen. Fünf Männer stehen vorne an einem Rednerpult und diskutieren.

Unter dem Titel Herausforderungen für die Zukunft – wo stehen wir bei der gesellschaftlichen Teilhabe und der Teilhabe am Arbeitsleben kamen vergangene Woche die großen Träger im Emsland und der Grafschaft Bentheim, das Christophorus-Werk in Lingen, die Lebenshilfe der Grafschaft und Vitus in Meppen im Rahmen einer Werkstättenkonferenz zusammen.  Gemeinsam mit Wilfried Oellers, Beauftragter für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestags diskutierten die Träger, Vertreter der Landkreise Emsland und Grafschaft-Bentheim, Werkstatträte und Angehörigen über den aktuellen Stand und zukünftige Herausforderungen.

Initiiert und moderiert wurde die Veranstaltung, die im Christophorus-Werk in Lingen stattfand, durch den Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann (CDU/CSU-Bundestagfraktion).

Inklusiver Arbeitsmarkt nur mit Werkstätten

Wilfried Oellers betonte, dass laut der Entgeltstudie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Werkstätten wichtige Bestandteile eines inklusiven Arbeitsmarktes seien. Ganz im Sinne des Bundesteilhabegesetzes sei das Wunsch- und Wahlrecht eine auschlaggebende Komponente. „Man könne keinen Menschen zwingen irgendwo zu arbeiten. Die Personen müssen dies sowohl Können als auch Wollen“, so Oellers in seinen Ausführungen. Die Werkstätten mit ihren zusätzlichen Angeboten wie Außenarbeitsplätze oder Außenarbeitsgruppen in Betrieben, bilden ein ideales Grundgerüst, dass Wunsch- und Wahlrecht auszuüben.

Qualifizieren - zeigen was man kann

Frank Surmann, Geschäftsführer des Christophorus-Werkes betont, dass die Gestaltung der Übergänge wichtig sei. „Wir müssen Menschen ihre Zeit geben. Wir können nicht für jeden pauschalisierend sagen, dass 24 Monate Berufsbildungsbereich ausreicht. Manche sind schneller, andere brauchen mehr Zeit. Wiederum andere entdecken erst nach zehn Jahren in einer Werkstattgruppe, dass sie mehr wollen. Auch dann muss es noch möglich sein, sich weiter zu qualifizieren.“

Für eine bessere Vergleichbarkeit brauche es bundesweit einheitliche Bildungszertifikate, betonen auch die anwesenden Werkstatträte – Zertifikate, mit denen Beschäftigte der Werkstätten ihre Qualifikationen nachweisen können.

Faire Entlohnung, zukunftsfähige Werkstätten

Auch das Geld, was ein Beschäftigter am Ende des Monats auf seinem Konto hat, war Thema der Diskussion. Dies setzt sich aus verschiedensten Teilen zusammen, die teilweise aus den unterschiedlichsten Töpfen bezahlt werden: Grundbetrag, Steigerungsbetrag, Grundsicherung usw. An den Formularen und bürokratischen Hürden verzweifeln so einige Beschäftigte und ihre Angehörige. „Schafft lieber die Bürokratie ab als eine Beratungsstelle nach der nächsten aus dem Boden zu stampfen“, so ein Kommentar aus dem Publikum.

Vor allem der Grundbetrag, also der Lohn, den die Werkstätten selber erwirtschaften müssen, wird für die Träger zu einem Problem. Denn dieser Grundbetrag ist gekoppelt an andere staatlich geförderte Gelder wie zum Beispiel das Bafög. Beschließt der Staat, das Bafög zu erhöhen, werden die Werkstätten indirekt gezwungen, mehr zu erwirtschaften um den entsprechend höheren grundbetrag auszahlen zu können. Die Geschäftsführer aller Einrichtungen waren sich einige und sprachen einen dringenden Appell an die Politik aus: Der Spagat zwischen Erwirtschaften und Rehabilitation müsse in den Werkstätten leistbar sein. Daher ist es wichtig, den Druck von den Werkstätten zu nehmen, einen gewissen Grundbetrag erwirtschaften zu müssen. Sonst gehe die Rechnung bald nicht mehr auf.“

Mit zahlreichen Impulsen zurück nach Berlin

Wilfried Oellers und Albert Stegemann bedankten sich sehr für das zahlreiche Erscheinen. Zahlreiche Fragestellungen und Impulse wurden in den zwei Stunden aus dem Publikum und von den Geschäftsführern des Christophorus-Werkes, der Lebenshilfe der Grafschaft und von Vitus platziert, die nun ihren Weg zurück ins politische Berlin finden werden.

Es wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist mit der Politik im Austausch zu sein um die vielschichtigen Herausforderungen bei der Weiterentwicklung des Systems konstruktiv voranzubringen.


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