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Werkstatt-Beschäftigte testen Museum auf Barrierefreiheit

Das Diözesanmuseum Osnabrück wollte wissen: Wie barrierefrei ist das Museum? Dafür hat es die Hilfe von sechs Werkstatt-Beschäftigten des Christophorus-Werks bekommen. Als Prüferinnen und Prüfer vom Büro für Leichte Sprache, BES•SER verstehen, haben sie das Museum vor Ort im Hinblick auf Barrierefreiheit in Augenschein genommen.

„Müssen wir den Weg zum Fahrstuhl noch besser beschildern? Sind die Beschreibungen der im Museum ausgestellten Gegenstände verständlich?“ Auf diese und weitere Fragen wollte Museumspädagogin Jessica Löscher Antworten von der Zielgruppe selbst bekommen. Also von den Menschen, die täglich Barrieren verschiedenster Art überwinden müssen. Das neue Projekt ist nach einem Dom- und einem Museumsführer in Leichter Sprache sowie einem Heft zum Westfälischen Frieden nun schon die vierte Zusammenarbeit zwischen dem Büro für Leichte Sprache und dem Diözesanmuseum. Jessica Löscher ist Inklusion sehr wichtig und so war sie sehr gespannt, welche Barrieren die Beschäftigten im Museum entdecken. Denn die Raumkonzeption des Museums ist aus dem Jahr 2008. „Damals hat Barrierefreiheit nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Insbesondere kirchliche Museen haben da großen Nachholbedarf.“ Im Fokus der Museums-Begehung standen Verständlichkeit, Orientierung und Nutzbarkeit.

Eine Gruppe von Menschen vor dem Eingang des Diözesanmuseums Osnabrück
Die Beteiligten an dem Projekt v.l.n.r.: Ute Schüring, Angela Neumann (BESꞏSER verstehen), Helmut Völker, Doris Künnemann, Jürgen Hopmann (vorne), Inga Möller, Jessica Löscher (Diözesanmuseum), Mauro Enge (Mitarbeiter Christophorus-Werk), Dirk Storm (vorne), Jasmin Rollmann (BESꞏSER verstehen), Charlotte Thopel (Diözesanmuseum) (Bild: Angela von Brill)

Die Beschäftigten machen konkrete Verbesserungsvorschläge

Schon der Pflasterstein vor dem Eingang macht den Weg zum Museum für Menschen mit Behinderung sehr schwierig. In den Räumen sind die Vitrinen teils zu hoch, sodass Rollstuhlfahrer die Objekte kaum sehen können. Und die Texttafeln sind schwer zu verstehen. Auch fehlende Sitzgelegenheiten waren ein Thema. Die Beschäftigten hatten schnell Ideen, was noch besser werden kann. Erste Verbesserungen konnte Jessica Löscher schon umsetzen. Zum Beispiel befindet sich nun ein Raumplan am Anfang der Ausstellung und daneben liegt der Museumsführer in Leichter Sprache aus, der als Orientierung und begleitendes Material mitgenommen werden kann. Auch die Beschilderung soll noch ergänzt werden. Zum Beispiel merken die Beschäftigten an, dass an der Eingangstür der Hinweis „Eingang“ fehlt. Als zusätzliche Erklärhilfe innerhalb der Museumsräume war bereits zuvor geplant, einen Audioguide zu entwickeln, der auch Informationen in Leichter Sprache vermitteln wird. So können sich die Museums-Besucherinnen und -Besucher, ob mit oder ohne Behinderung, noch intensiver mit der Geschichte Osnabrücks auseinandersetzen. Einen Prototyp konnten die Beschäftigten bereits testen. Jessica Löscher hat auch hier wertvolle Tipps und Anmerkungen von den Werkstatt-Beschäftigten bekommen.

Von den Ideen profitieren viele Menschen

Alle Beteiligten fanden den gegenseitigen Austausch sehr anregend. Es zeigt sich an diesem Projekt, wie sinnvoll es ist, Menschen mit Unterstützungsbedarf von vornherein direkt miteinzubeziehen, um Barrieren abzubauen und mehr Teilhabe zu schaffen. Die Werkstatt-Beschäftigte Ute Schüring findet passende Worte: „Man kann nicht in die Menschen mit Behinderung hineinschauen. Viele wissen nicht, was wir brauchen. Ich finde es gut, dass wir gehört werden.“ Auf Basis der verschiedenen Anmerkungen der Beschäftigten, die zurzeit noch weiter ausgewertet werden, kann das Museum nun zielgerichtete Schritte einleiten, um barriereärmer zu werden. Jessica Löscher ist sehr zufrieden mit der Arbeit der Prüfgruppe und betont: „Das sind alles keine Sonderlösungen für Menschen mit Behinderung, sondern Ideen, von denen sehr viele Menschen profitieren.“

Ein Mann schaut in eine Glasvitrine. Eine Frau steht mit einem Notizblock im Hintergrund.
Mehrere Menschen sehen sich Objekte in Glasvitrinen an.

Die Expertengruppe nimmt die Ausstellung ganz genau in den Blick – die Anmerkungen werden direkt bei den Begehungen der Räume notiert. (Bilder: Diözesanmuseum Osnabrück)


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