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Aktuelles
13. Juli 2023
Neuer Inklusionsbeauftragter Markus Wetzel gewählt – Unterstützung gesucht

Der offizielle Werderfanclub „Werderfreunde Emsland Süd“ aus Langen hat mit Markus Wetzel aus Lingen ab sofort einen Inklusionsbeauftragten.


11. Juli 2023
Lingener STADTRADELN 2023 – Team Christophorus-Werk belegt den 1. Platz

Zum zweiten Mal in Folge konnte das Team „Christophorus-Werk“ seinen 1. Platz beim Lingener STADTRADELN verteidigen. Ziel war es, im Zeitraum vom 10. bis zum 30.


30. Juni 2023
LAUTFEUER Festival wird inklusiver – Zusammenarbeit mit dem Christophorus-Werk Lingen

Seit 1981 findet das LAUTFEUER Festival – ehemals Abifestival – jährlich statt und hat sich in der Region als eines der beliebtesten Musikfestivals etabliert.


28. Juni 2023
Mit Bestnoten zum Stipendium

Zwei Auszubildenden des Berufsbildungswerkes Lingen in Begabtenförderprogramm aufgenommen  


28. Juni 2023
Aktiv betriebliche Inklusion voranbringen

Von vierzehn kooperierenden Unternehmen, Kommunen und Organisationen aus dem südlichen Emsland wird der


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Aktuelles

Praxis Agilo und der neue „Standort Lengerich“ des Christophorus-Werkes laden zum Tag der offenen Tür ein am 10. September ab 11 Uhr

Agilo – die neue Praxis für Logopädie und zukünftig auch Ergotherapie in Lengerich lädt herzlich ein zum Tag der offenen Tür am Sonntag, den 10. September, zwischen 11 und 18 Uhr in der Heilbronnstraße. Auch die ambulanten Dienste des Christophorus-Werkes präsentieren sich und ihren neuen Standort im Quartiersbüro in Lengerich.

 

Im neuen Gebäudekomplex an der Heilbronnstraße ist die Praxis Agilo von außen gut an ihrer farbigen Fensterbeschriftung zu erkennen. 

Agil werden, agil bleiben, in jeder Hinsicht. Das ist das Ziel der Praxis Agilo. Ein erfahrenes Team aus Logopäden und zukünftig auch Ergotherapeuten unterstützen ihre Klientinnen und Klienten dabei, mit mehr Handlungsfähigkeit, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit ihren Weg zu mehr Lebensqualität zu gehen. So können Unterstützungssuchende im Herzen der Gemeinde in der Praxis Agilo ab sofort ihre Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit verbessern, sowie ihre Motorik und Wahrnehmungsfähigkeiten.

Die Praxisleiterin Corinna Seidel-Conen erklärt: „Unser Angebot richtet sich an alle Altersstufen, von jung bis alt. Eltern nehmen zum Beispiel Kontakt zu uns auf, wenn sie bei ihren Kindern sprachliche Entwicklungsverzögerungen entdecken. Erwachsene suchen beispielsweise nach Schlaganfällen den Kontakt zu uns. Auch wenn die Gründe unserer Patientinnen und Patienten sehr unterschiedlich sind: Wir sind für alle da. Mit dem logopädischen Angebot sind wir bereits gestartet. Die Ergotherapie wird zukünftig hinzukommen.“

Agilo – die Praxis für Logopädie und Ergotherapie ist ein Angebot des Christophorus-Werkes Lingen. Bisher ansässig in der Kita Regenbogen am Schallenbach in Lingen-Laxten, hat sich die einstige Logopädische Praxis neu ausgerichtet und ist umgezogen in die neuen Räumlichkeiten in Lengerich.

Im Herzen der Gemeinde Lengerich hat das Praxisteam bereits im Juli die neuen Räumlichkeiten an der Heilbronnstraße bezogen. Inzwischen ist alles soweit eingerichtet und bereit für eine offizielle Einweihung. Diese wird öffentlich gefeiert im Rahmen eines Tages der offenen Tür. Direkt in angrenzender Nachbarschaft findet am selben Wochenende auch die Kirmes in Lengerich statt. Eine tolle Möglichkeit, beide Veranstaltungen kombinieren. 

Das Christophorus-Werk Lingen bietet gleichzeitig in unmittelbarer Nähe zur Praxis Agilo ein Quartiersbüro für die Samtgemeinde Lengerich an. Hier bietet das Sozialunternehmen seine ambulanten Dienste vor Ort in der Gemeinde an. Die Frühförderung, der Familienentlastende Dienst, der Fachdienst Arbeit nach Maß und auch das Ambulant Betreute Wohnen stehen am Tag der offenen Tür daher ebenfalls für Informationssuchende zur Verfügung.  

Nicht genug Geld für ein ausgewogenes Mittagessen – Teilnehmende des BBW Lingen treffen sich mit dem Albert Stegemann und fordern von der Politik eine Erhöhung der Pauschale. 

Mehrere Teilnehmende und Mitarbeitende des Berufsbildungswerkes Lingen haben sich mit Albert Stegemann (ganz rechts) getroffen, um eine Erhöhung der Verpflegungspauschale zu fordern.

Die gewählte Vertretung der Teilnehmenden im Berufsbildungswerk Lingen hat sich mit dem Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann getroffen, um über eine Erhöhung der Essenspauschale mit ihm zu diskutieren. Die Verpflegungspauschale liegt zurzeit bei 3,8 Euro für die Mittagsmahlzeit außerhalb des Berufsbildungswerkes. „Ein gesundes Essen können wir uns in diesen inflationären Zeiten nicht mehr leisten“, so der Vorwurf der Teilnehmenden an die Politik. „Passen Sie den Betrag an!“

Nicht nur die Teilnehmenden des Berufsbildungswerkes Lingen wurden politisch aktiv. Die Interessensvertretungen der Teilnehmenden aller 51 Berufsbildungswerke in Deutschland fordern von der Politik eine Erhöhung. Denn bei steigenden Lebensmittelpreisen, vor allem bei Obst und Gemüse, sei eine gesunde Ernährung kaum möglich. „Wenn wir uns ausgewogen ernähren wollen, müssen wir draufzahlen. Dieses Geld fehlt uns für andere Dinge und für unsere Freizeitaktivitäten“, so Melanie Fock, eine Teilnehmerin der Berufsvorbereitung.

 

Kein Mittagessen, keine soziale Teilhabe

Vor allem für Auszubildende in betrieblichen Praxisphasen außerhalb des Berufsbildungswerkes sei die Mittagspause eine schwierige Zeit. Hier geht es nicht nur um eine gesunde Ernährung, sondern auch um die soziale Inklusion in der Belegschaft. Für junge Menschen mit Teilhabeinschränkungen – ob mit körperlichen, psychischen oder geistigen Einschränkungen, ist die soziale Komponente ohnehin schon nicht leicht umzusetzen. Die zu niedrige Verpflegungspauschale von nur 3,8 Euro setzt ihnen zusätzlich zu. „Spontan mit Kollegen Essen zu gehen, können wir uns kaum leisten oder müssen draufzahlen“, erklärt Yannik Gadge, Teilnehmender aus dem Berufsbildungswerk Lingen. „Es ist unangenehm, wenn ich meinen Kollegen absagen zu muss, weil ich es mir nicht leisten kann. Und wenn ich doch mitkomme und aus eigener Tasche draufzahle weiß ich, das Geld fehlt mir an anderer Stelle, zum Beispiel für den Kinobesuch. Das macht mich traurig. Es darf nicht sein, dass unsere soziale Teilhabe erschwert wird, weil wir explodierende Lebensmittelkosten aus eigener Tasche abfedern müssen.“

 

Stegemann unterstützt Forderung

Der Bundestagabgeordnete Albert Stegemann unterstützt die Forderung und setzt sich für eine Pauschalerhöhung ein: „Wir müssen sicherstellen, dass alle Menschen in Deutschland die Möglichkeit haben, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Ernährung ist essenziell für die Gesundheit und verdient einen höheren Stellenwert", betont Albert Stegemann in einer Pressemitteilung. „Die aktuelle Situation in den Berufsbildungswerken sei nicht akzeptabel.

Albert Stegemann will eine schriftliche Anfrage an die Bundesregierung stellen, um auf die Notwendigkeit der inflationsbedingten Erhöhung aufmerksam zu machen. Zeitgleich sucht Stegemann den Kontakt zu anderen Abgeordneten, auch der regierungstragenden Fraktionen im Deutschen Bundestag, um das Engagement zu bündeln.

Die Teilnehmendenvertretung des Berufsbildungswerkes Lingen bedanken sich bei Albert Stegemann für die offene Diskussion und freut sich über seine Unterstützung. „Wir hoffen, Sie können zeitnah etwas erreichen. So langsam geht uns das Geld aus!“